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Was genau sind Heilpraktiker und Heilpraktiker für Psychotherapie?
Ungünstig und verwirrend wird Deutschland mit Begriffen und Berufsbezeichnungen umgegangen. Dies führt zu Verwechslungen und zu Verunsicherungen bei den Patienten. Dabei ist eines klar: Heilpraktiker sind keine Psychotherapeuten und dürfen sich nicht so bezeichnen. Sie nennen sich daher oft „Heilpraxis für Psychotherapie“ oder „Heilpraktiker für Psychotherapie“. Heilpraktiker verfügen über keine Approbation. Die Berufsbezeichnung Heilpraktiker wird üblicherweise vom Gesundheitsamt erteilt. Damit wird die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde gemäß dem Heilpraktikergesetz erlaubt. Zum Erhalt dieser Erlaubnis muss der Antragsteller das 25. Lebensjahr vollendet haben. Er muss mindestens eine abgeschlossene Volksschulbildung (wenigstens den Hauptschulabschluss) nachweisen, sittlich zuverlässig sein und in gesundheitlicher Hinsicht zur Ausübung des Berufs geeignet sein. Bei der Überprüfung seiner Kenntnisse und Fähigkeiten durch das Gesundheitsamt muss er nachweisen, dass die Ausübung der Heilkunde durch ihn keine Gefahr für die Volksgesundheit bedeutet. Heilpraktiker mit einer umfassenden Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde (auch großer Heilpraktikerschein genannt) dürfen körperliche und seelische Leiden feststellen und Therapie mit körperlichen Behandlungen durchführen. Sie wenden für Diagnose und Therapie oftmals Methoden der Naturheilkunde oder der Alternativmedizin an. Heilpraktiker für Psychotherapie verfügen lediglich über eine eingeschränkte Heilkundeerlaubnis auf dem Gebiet der Psychotherapie (auch kleiner Heilpraktikerschein genannt). Bei Heilpraktikern für Psychotherapie ist nicht sichergestellt, dass sie über ausreichende Qualifizierungen verfügen, um psychische Störungen oder Erkrankungen mit wissenschaftlich anerkannten Methoden behandeln zu können. Aus diesem Grund werden psychotherapeutische Behandlung durch Heilpraktiker regelhaft nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Dennoch ist es so, dass einige Heilpraktiker für Psychotherapie über Hochschulabschlüsse sowie interessante und wirksame therapeutische Zusatzausbildungen verfügen. Aus diesem Grund werden von manchen privaten Krankenversicherungen die Rechnungen von Heilpraktikern für Psychotherapie ganz oder teilweise übernommen. |